Legale “Erpressung” mit Fahndungsfotos in den USA

Julian —  6. October 2013 — 11 Comments

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In den USA sind fast alle Polizei- und Gerichtsdokumente öffentlich zugänglich und ausserdem gibt es nicht den bei uns üblichen Brauch, dass man die Namen von Beteiligten in Strafverfahren nicht öffentlich macht. Und da immer mehr Arbeitgeber dazu übergehen potentielle Kandidaten zu googeln, haben inzwischen einige Webseiten aus dieser Tatsache ein interessantes Geschäftsmodel gemacht:

Angeblich im Interesse der Öffentlichkeit stellen sie Mugshots, also die aus Film und Fernsehen bekannten Polizeibilder, die bei einer Verhaftung gemacht werden, zusammen mit dem vollen Namen des Beschuldigten ins Netz und verlangen für die Entfernung des Bildes eine Bearbeitungsgebühr zwischen $30 bis hinauf zu $400 und mehr. Da es passieren kann, dass man auch auf mehreren dieser Sites landet, kann die Sache insgesamt ganz schön teuer werden.

Hier der Bericht in der New York Times: Mugged by a Mug Shot Online

Update: In diesem Bericht steht, dass Google diese Webseiten wohl aus dem Index werfen will und einige Kreditkartenfirmen angekündigt haben, keine Zahlungen mehr durchzuführen.

(Bild CC, via)

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