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Brainstorming bringt nix

Julian —  6. April 2012 — Leave a comment

Ich habs schon immer gewusst: Brainstorming bringt nix. Im Gegenteil, wenn die Leute alleine nachdenken, gibt es nicht nur mehr neue Ideen, sondern auch noch bessere:

Aus dem Buch Imagine: How Creativity Works von Jonah Lehrer:

There’s just one problem with brainstorming: it doesn’t work. Keith Sawyer, a psychologist at Washington University, summarizes the science: “Decades of research have consistently shown that brainstorming groups think of far fewer ideas than the same number of people who work alone and later pool their ideas.” In fact, the very first empirical test of Osborn’s technique, which was performed at Yale in 1958, soundly refuted the premise. The experiment was simple: Forty-eight male undergraduates were divided into twelve groups and given a series of creative puzzles. The groups were instructed to carefully follow Osborn’s brainstorming guidelines. As a control sample, forty-eight students working by themselves were each given the same puzzles. The results were a sobering refutation of brainstorming. Not only did the solo students come up with twice as many solutions as the brainstorming groups but their solutions were deemed more “feasible” and “effective” by a panel of judges. In other words, brainstorming didn’t unleash the potential of the group. Instead, the technique suppressed it, making each individual less creative.

Und das gleiche gilt für die Anforderung, dass man während eines Brainstorming keine Ideen bewerten oder gar ablehnen soll. Auch total falsch:

Which teams did the best? The results weren’t even close: while the brainstorming groups slightly outperformed the groups given no instructions, people in the debate condition were far more creative. On average, they generated nearly 25 percent more ideas. The most telling part of the study, however, came after the groups had been disbanded. That’s when researchers asked each of the subjects if he or she had any more ideas about traffic that had been triggered by the earlier conversation. While people in the minimal and brainstorming conditions produced, on average, two additional ideas, those in the debate condition produced more than seven. Nemeth summarizes her results  “While the instruction ‘Do not criticize’ is often cited as the [most] important instruction in this appears to be a counterproductive strategy. Our findings show that debate and criticism do not inhibit ideas but, rather, stimulate them relative to every other condition.”

Höchste Zeit mit dem Mist aufzuhören. Das beste scheint wohl zu sein, wenn sich alle Beteiligten getrennt vorbereiten und versuchen viele gute Ideen zu generieren und sich anschliessend zu einer Diskussionsrunde, bei der die Ideen auch bewertet werden, zusammenzusetzen.

(via)

Das wird ja immer besser. Zuerst hat eine Studie herausgefunden, dass Alkohol die Kreativität anregt und daher die Fähigkeit Probleme zu lösen verbessert. Dann haben schottische Wissenschaftler herausgefunden, dass Leute die regelmässig mit Kollegen trinken gehen mehr verdienen. Jetzt hilft der Alkohol auch noch beim Erreichen von Zielen:

Eine Studie hat herausgefunden, dass Alkohol den Blickwinkel auf Ziele verändert und zwar weg von der Machbarkeit, mehr hin zur Attraktivität des Ziels. Dadurch denken wir mehr darüber nach was wir wollen und weniger wie realistisch es ist das Ziel auch zu erreichen. Das sollte ja eigentlich jeder, der besoffen irgend einen Blödsinn gemacht hat, ganz gut kennen.

In diesem Blogpost hat der Autor ein paar Ideen, wie man sich das zu nutze machen kann:

In other words, for people who are bad at cost-benefit analysis because they are too risk-averse, alcohol can occasionally nudge them to make better decisions by shifting the lens through which they view costs and benefits from one that focuses on feasibility to one that focuses on desirability. (Emphasis on occasionally. This probably is not the case when it comes to deciding whether to toilet paper you boss’ house.) On the other hand, for people who do a good job weighing the desirability and feasibility of certain outcomes, alcohol is less likely to be beneficial.

Jetzt fehlt nur noch, dass Alkohol auch noch schön macht. Wenn ich das auch noch finde, fange ich nächste Woche an zu trinken.

  1. Wer jeden Tag ein bisschen übt, verbesserte seine Willenskraft mit der Zeit
  2. Als Quickfix: Muskeln anspannengerade hinsetzen und die Arme verschränken. Oder einfach an Geld denken.
  3. Ausreichend essen und schlafen. Letzteres hilft sogar gegen Zeitverschwendung im Internet.
  4. Deine Umwelt ist wichtig, denn Deine Umgebung hat viel mehr Einfluss als Du denkst.
  5. Nur nicht überheblich werden: Wenn Du denkst Du hast ausreichen Selbstdisziplin,  führt das eher zum versagen. Manchmal sind die kleinen Versuchungen schlimmer als die ganz Großen.
  6. Sag niemals “nie wieder”, denn damit machst Du die Sache nur noch schlimmer.
  7. Der Schlüssel einer Versuchung zu widerstehen ist, sie eigentlich nur aufzuschieben. 
  8. Verbessere Deine Haltung und Deine Willenskraft wird sich auch verbessern. Disziplin in einem Bereich färbt auch auf andere Bereiche Deines Lebens ab.
  9. Noch ein Quickfix gefällig? Kauf Dir einen Spiegel.
  10. Selbstdisziplin ist ein besserer Indikator für Erfolg als der IQ.

Englischer Originalpost von Eric Barker. Das ganze Blog ist sehr lesenswert.

 

 

10 Infos zu Überzeugungskraft:
  1. Verhandeln ist lebensnotwendig,  denn ein zu niedriges Gehalt ist tödlich.
  2. Während Verhandlungen sollte man immer Kaffee ausschenken.
  3. Die richtige Strategie hängt auch vom eigenen Aussehen ab.
  4. Manchmal ist es besser Aufforderungen zu geben, manchmal besser zu fragen.
  5. Mit rhetorischen Fragen ist man überzeugender. Und Du willst doch überzeugend ein, oder?
  6. Es gibt Tricks um die eigene Stimme überzeugender klingen zu lassen.
  7. Arschkriechen ist gesund und Komplimente funktionieren wirklich.
  8. Nur Name Dropping funktioniert leider nicht.
  9. Lass den anderen besser eine Nacht drüber schlafen.
  10. Auch für Drohungen gibt es eine richtige Zeit.

Englischer Originalpost von Eric Barker. Das ganze Blog ist sehr lesenswert.

(Bild von soukup)

Weil Produkte mit einem guten Design das Selbstwertgefühl heben:

Just as good looks bestow an unconscious “beauty premium” on people, high aesthetics bestows an unrecognized benefit on consumer goods. Specifically, choosing a product with good design affirms the consumer’s sense of self. Choice of a highly aesthetic product was compared with choice of products superior on other attributes including function, brand, and hedonics to show that only aesthetics influences a consumer’s personal values. In study 1 a prior self-affirming task leads to a decrease in choice share of a highly aesthetic option. Studies 2 and 3 mimic prior research on self-affirmation with, however, choice of a highly aesthetic product replacing a traditional self-affirmation manipulation.Choosing a product with good design resulted in increased openness to counter-attitudinal arguments and reduced propensity to escalate commitment toward a failing course of action. There are numerous implications of this form of self-affirmation, from public policy to retail therapy.

Quelle: “Self-Affirmation through the Choice of Highly Aesthetic Products” from Journal of Consumer Research (via)

10 Wege um kreativer zu werden:
  1. Buche einen Flug: ReisenBewegung und die Begegnung mit anderen Kulturen erhöhen die Kreativität.
  2. Umgib Dich nicht mit der Farbe Rot, bleibe besser bei Blau.
  3. Lasse Dich zurückweisen.
  4. Kaufe eine Topfpflanze.
  5. Rede Dir ein, dass Du Probleme für jemand anderen löst oder tu so als wärst Du ein Kind.
  6. Lerne eine andere Sprache.
  7. Denke an Liebe, nicht an Sex.
  8. Hoffnungsvolle Mitarbeiter und zu selbstsichere Chefs sind kreativer. Kreativ zu sein, hindert einen aber eher in der Karriere.
  9. Mache eine Pause uns sei nicht so streng zu Dir.
  10. Lächle. Oder runzle die Stirn, während Du glücklich bist. Egal wie, sei auf jeden Fall glücklich.

Englischer Originalpost von Eric Barker. Das ganze Blog ist sehr lesenswert.

(Bild von opensourceway)

Nach den 10 Geheimnissen um glücklicher und intelligenter zu werden, jetzt noch 10 Psycho-Tipps zum Thema Produktivität:

  1. Ein Geheimnis, um mehr zu erreichen, ist Automation
  2. Fortschritt motiviert uns mehr als alles andere
  3.  Was motiviert uns wirklich? Hier ist ein Tipp wenn es schneller gehen muss
  4. Männer und Frauen nutzen ihre Arbeitszeit unterschiedlich
  5. Wenn Du mit dem Chef sprichst, benutze besser Zahlen
  6. Kontrolle über den Zeitplan verhindert geistige Erschöpfung
  7. Hör auf Deine Mails in Order zu sortieren
  8. Es gibt Regeln nach denen Dein Gehirn funktioniert.
  9. Gestikulieren hilft beim Lernen
  10. Es gibt einen schnellen und einfachen Weg seine Performance zu verbessern

Englischer Originalpost von Eric Barker. Das ganze Blog ist sehr lesenswert.

(Bild von alexanderwitt)

10 Wege um glücklicher zu sein

Julian —  29. February 2012 — 1 Comment

Nach den 10 Wegen um intelligenter zu werden von letzter Woche, jetzt 10 Wege um glücklicher zu sein:

  1. Die drei Schlüssel zum glücklich sein sind Vergnügen (Sachen die sich kurzfristig gut anfühlen), Sinn (Glaube, Religion, Philosophie) und Beschäftigung (Freunde)
  2. Sport und Religion machen glücklich, weil sie kleine immer wiederkehrende kleine Glücksschübe ermöglichen
  3. Mehr Geld macht uns kaum noch glücklicher, eher unglücklicher
  4. Erkläre Deinem Chef, dass glückliche Mitarbeiter produktiver sind
  5. Wir beurteilen oft falsch was uns glücklich macht, aber wir können uns verbessern
  6. Nichtstun macht nicht glücklicher. Schluss mit Fernsehen, setze ambitionierte Ziele, bleibe beschäftigt.
  7. Dieser Trick macht einen umgehend glücklicher
  8. Denke schneller und fahre in den Urlaub
  9. Egal wie unglücklich, Dankbarkeit funktioniert immer
  10. Wenn Du nur eine Sache machen kannst, dann verbringe mehr Zeit mit Freunden

Noch ein interessanter Post von Eric Barker. Das ganze Blog ist sehr lesenswert.

(Bild von 53911972@N03)

Auch wenn niemand gerne darüber spricht, als Unternehmer ist man gewohnt zu scheitern. Egal wie oft man früher schon gescheitert ist, es reicht ja, wenn es beim letzten Versuch geklappt hat. In dieser Rede sinniert Sascha Lobo mehr als 15 Minuten darüber, warum er der Experte für das Scheitern ist, warum jeder Unternehmer das Scheitern lernen sollte und wie man lernt besser zu Scheitern. Beispielsweise durch Probescheitern. Am besten in Berlin, der Scheiterhauptstadt der Welt.

10 Wege um intelligenter zu werden:
  1. Meditieren
  2. Kaugummi kauen
  3. Auf einen Block kritzeln
  4. Red Bull trinken
  5. Sachen nicht unerledigt lassen
  6. Zurückweisungen machen kreativer, aber leider auch dümmer
  7. Teams sind schlauer, wenn eine Frau dabei ist
  8. Dummheit ist leider ansteckend
  9. Die verschiedene Anforderungen des Gehirns beherzigen
  10. Wenn Kinder früh lügen, ist das eigentlich ein gutes Zeichen

Interessanter Post von Eric Barker. Das ganze Blog ist sehr lesenswert.

(Bild von nanpalmero)