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Mitarbeiter-Austausch

Julian —  3. October 2012 — 5 Comments

In kreativen Berufen wie Werbeagenturen oder Designbüros steht man sicher immer mal wieder vor der Herausforderung die Köpfe seiner Mitarbeiter und Kollegen kreativ zu behalten. Ich vermute mal, dass man dort immer versucht möglichst viel Input von Außen zu bekommen, also beispielsweise durch Messebesuche, Reisen oder andere Dinge. Aber auch in weniger kreativen Berufen kann es Sinn machen immer mal wieder über den Tellerrand zu sehen und sich extern inspirieren zu lassen.

Bei Springwise habe ich gelesen, dass es in den UK eine Initiative einer Werbeagentur gibt, verschiedene Mitarbeiter für eine Woche zu tauschen. Dazu wurde ein Website geschaffen, auf der sich interessierte Leute registrieren können und dann zu einem Stichtag entsprechende Paarungen ausgelost werden, die dann für 5 Arbeitstage den Schreibtisch tauschen.

Was bei Schülern oder in einer Werbeagentur funktioniert, könnte doch bei Mitarbeitern in “normalen” Berufen auch eine gute Idee sein. Wenn sich zwei Unternehmen finden, die nicht zu unterschiedlich sind und auch nicht zu sehr miteinander konkurrieren, könne dass doch eine ideale Möglichkeit sein, sich immer mal wieder auch von aussen inspirieren lassen.

Ich könnte mir beispielsweise gut vorstellen, dass wir einen Kollegen von NETWAYS mit jemanden aus einem anderen IT Unternehmen, am besten auch noch in einem anderen Land für eine begrenzte Zeit tauschen. Für vergleichsweise geringe Kosten würde sich meiner Meinung nach ein sehr großer Nutzen für die beiden Unternehmen und noch mehr die beiden Kollegen, die temporär ihre Plätze tauschen, ergeben.

Eventuell lässt sich ja sogar eine Geschäftsidee draus machen. Genau wie bei einem Schüleraustausch könnte man hier eine Agentur starten, die entsprechende Unternehmen aus verschiedenen Ländern zusammenbringt, die die Details koordiniert und sich um die Abwicklung kümmert. Oder vielleicht eine Website bei der man Tauschangebote und -gesuche einstellen und nach entsprechenden Gegenstücken suchen kann.

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Auf der Website Inflightfeed kann man sich über das On Board Essen bei verschiedenen Airlines informieren. Dazu gibt es auf der Site Benutzerreviews über das Essen von aktuell mehr als 80 verschiedenen Fluglinen. Gerade bei den Billigfliegern kann man sich zusätzlich zu den paar Keksen oftmals ein echtes Essen gegen Bezahlung dazu erwerben. Auch über diese Auswahlmöglichkeiten gibt die Website Auskunft. Als User kann man ebenfalls zu den verschiedenen Optionen Kommentare zum Geschmack, dem Service oder dem Preis-Leistungsverhältniss abgeben um anderen die Entscheidung zu erleichtern. Zusätzlich kann man sogar ein eigenes Bild des Essens hochladen.

Wahrscheinlich wird sich niemand wegen eines Essens für oder gegen eine Fluglinie entscheiden, wenn man sich aber unsicher ist, kann es eventuell schon den Ausschlag geben. Und natürlich ist es immer angenehm, wenn man schon vorher weiss was einen erwartet.

(viaBild CC)

Couchsurfing ist ja inzwischen fast ein Massenphänomen für Individualtouristen geworden und ich habe auch schon selbst mehrfach Leute aus dieser Community bei uns übernachten lassen. Geschäftsreisende steigen zwar lieber in Hotels ab, aber Startup Stay versucht das zumindest für Entrepreneure zu ändern.

Startup Stay beschreibt sich selbst als “a global community for entrepreneurs that travel”. Leute die in einem Startup arbeiten oder zumindest eine Startup Idee haben, können über die Site Gleichgesinnte finden bei denen sie übernachten können oder selbst Schlafgelegenheiten anbieten. Die Mitgliedschaft auf der Site gibt es nur auf Einladung und der Service soll nichts kosten. Neben der Reduktion der Reisekosten, gibt es so einen tieferen Einblick in die besuchte Gegend und es lässt sich so nebenbei noch ein prima Netzwerk aufbauen.

(via, Bild CC)

So etwas ähnliches wie ein Wedding Planer, aber für Umzüge.

Moneycrashers:

Moving is stressful, especially when you have a lot of possessions or a large house to organize. My first business was professional organizing, and moving assistance was one of the services I offered. This was a popular service, especially for seniors who find packing and moving to be physically and emotionally difficult.

How to Get Started: Start by helping someone move for free. Take pictures of everything you do, and put up a simple website advertising your services. Be sure to also obtain a testimonial from the people you help.

Next, start networking with senior centers and neighborhoods. When seniors move in, they always have to dramatically pare down their possessions. By partnering with senior living facilities, you can help incoming residents pack up their old home and move to the community.

(via, Bild CC)

Für Frequent Flier gibt es inzwischen ja schon eine Vielzahl an Services, wie die verschiedenen Foren, hunderte von Blogs oder Infodienste und verschiedene Meilenverwaltungstools. Neu scheint mir allerdings die Idee, dem Frequent Flier die lästige Arbeit bei der Buchung von Prämienflügen abzunehmen.

Aus der New York Times:

Any traveler who has tried to use frequent flier miles for a free ticket knows how frustrating that process can be. On top of the blackout dates and limited availability, there are fees for everything from fuel surcharges to last-minute bookings.

Spotting an opportunity, a handful of frequent flier fanatics are using their expertise to hunt down and book those award seats for you. “When you do this all day you begin to know which routes have availability, and the ins and outs of the computer systems,” said Gary Leff, a mileage hound who started BookYourAward.com about three years ago. Business has been so brisk he recently took on a partner.

(via, Bild CC)

Noch ein interessantes Abo Commerce Model, leider nur in den USA:

Lucky Bloke’s condom subscription service delivers condoms in six-packs straight to your house. Mix and match them to create your own personal collection of tried and true favorites, new products, or a bit of both. Lubricant can be added as well. Your custom assortment will arrive, discreetly packaged, each month. You can set it and forget it – or login in to your Account Dashboard on the website to easily change your subscription.

Die Weltrettung funktioniert übrigens, indem 10% der Einnahmen an Hilfsorganisationen gespendet werden.

Inzwischen bieten ja viele Firmen an, dass man Rechnungen ausschliesslich in elektronischer Form bekommt. Meistens werden sie dann als PDF in ein Online Archiv eingestellt und man bekommt eine eMail, dass eine neue Rechnung erstellt wurde. In den meisten Fällen bekommt man, wenn man die papierlose Variante wählt, ein kleines Entgegenkommen des Anbieter: Es wird ein bisschen günstiger oder man bekommt eine Art Bonus, wie Lufthansa Meilen oder ein kleines Geschenk. Der Anbieter spart sich in Form des wegfallenden Portos ja eine Menge Geld. Zwar glaube ich nicht, dass die Unternehmen das aus reiner Ökodenke machen – ich gehe eher davon aus, dass die Kostenersparnis der ausschlaggebende Grund ist, finde ich das trotzdem eine gute Idee. Bei Firmen aus dem Ausland gibt es manchmal sogar gar keine Papierrechnung mehr und ich muss, ob ich es will oder nicht, mit der PDF Version vorlieb nehmen.

Allerdings hat die Sache einen gewaltigen Haken: Der Aufwand bei mir erhöht sich gewaltig, zumindest wenn ich die Rechnungen archivieren muss, also wenn sie für einen Gewerbebetrieb sind, ich sie von der Steuer absetzen will oder ich sie bei mir archivieren muss. Jedes mal, wenn ich die E-Mail bekomme, muss ich das längst vergessene Passwort nachschlagen, mich in das Online Archiv einloggen und dann die Rechnung lokal abspeichern und ggf. an meine Buchhaltung weiterleiten.

In den USA gibt es mit FileThis Fetch schon eine entsprechende App, die sich automatisch in die unterschiedlichen Online Archive einloggt und die Rechnungen dann in Evernote, Dropbox oder einem lokalen Folder abspeichert. Diese Anwendung könnte doch jemand in den deutschen Markt bringen. Ich fände das sehr praktisch und würde monatlich sogar was dafür bezahlen.

(Bild von perspective)

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Prison Consulting

Julian —  16. April 2012 — Leave a comment

Aus der Rubrik “Was es nicht alles gibt”, ein Artikel aus der New York Times:

Mr. Levine is a prison consultant. The business — which entails advising people who are facing jail time on how to prepare for life on the inside, deal with medical issues, transfer to other prisons and even reduce their sentences — has been around for decades. It enjoys a burst of publicity when a boldface name like Bernie Madoff or Michael Vick hires a consultant.

New York Times: Making Crimes Pay

Die Idee ist mir schon gekommen während ich die letzte Idee zusammengeschrieben habe, die SaaS Lösung für Abo Commerce Anbieter. Warum nicht die Macht über das Abo in die Hand der Kunden legen? Warum sollen sich die Käufer vorgeben lassen welche Produkte sie in welchen Abständen, zu welchem Preis als Abo haben wollen. Das können die doch selber viel besser.

Bei der Idee handelt es sich um einen Dienst mit dem man beliebige Produkte und Dienstleistungen bei einer Vielzahl von Anbieter abonnieren kann. Der Dienst agiert dabei nur als Scheduling Mechanismus, der die Zeitpläne und Bestellungen verwaltet und zum nächsten Ausführungszeitpunkt beim Anbieter eine Bestellung auslöst. Quasi wie ein crond für Bestellungen.

Ich spiels mal anhand eines Beispiels nach: In jedem Haushalt gibt es eine Unmenge an Artikeln, die man immer wieder neu und in regelmässigen Abständen benötigt. Beispielsweise Toilettenpapier,  neue Zahnbürsten, Getränke, Waschpulver, Salz für die Geschirrspülmaschine, Staubsaugerbeutel, Windeln und viele viele weitere. Manche Dinge, wie die Getränke hat man irgendwie in seine normalen Abläufe integriert, aber beispielsweise Staubsaugerbeutel finde ich eine Katastrophe: Das bemerkt man viel zu spät, dann vergisst man es zwanzig mal aus der Stadt mitzubringen, danach 10 mal bei der nächsten Online-Bestellung mitzubestellen und irgendwann ist die Wohnung so dreckig, dass man sie einzeln irgendwo bestellt und auch die extra Versandkosten egal sind, nur damit man die Sache endlich vom Tisch bekommt.  Zumal man bei so seltenen Teilen auch jedesmal nachsehen muss, was man GENAU braucht und gerne auch mal zuerst das falsche Model bestellt.

Naja, vielleicht ist das ein kleines bisschen übertrieben, aber es wäre doch viel angenehmer, wenn ich zweimal pro Jahr neue Staubsaugerbeutel automatisch ins Haus geschickt bekomme. Im Optimalfall werde ich sogar vorher noch kurz gefragt, ob ich sie auch wirklich brauche oder es auch mit der nächsten Lieferung in 6 Monaten noch ausreichend ist.

Das ganze hätte, neben der viel leichteren Nachschubversorgung auch eine gewisse Reminderfunktion. Man braucht sich nicht mehr zu merken wann man die Zahnbürste gewechselt hat, sondern wenn die neue Bürste kommt, schmeisst man die alte eben weg.

Der universelle Abodienst

Den neuen Dienst stelle ich mir so in der Art vor: Wenn ich das erste Mal feststelle, dass ich offensichtlich regelmässig Zahnbürsten benötige, logge ich mich in das Tool ein und erstelle einen neuen Aboauftrag für meine Zahnbürste. Ich suche mir dazu aus der Datenbank des Anbieters oder bei einem der angebundenen Händler ein Model aus, konfiguriere in welchen Intervallen ich das gerne haben möchte und ab wann es losgehen soll. Sobald wieder eine entsprechende Lieferung ansteht, meldet sich der Dienst bei mir per E-Mail und fragt nach, ob ich den Gegenstand aktuell wirklich brauche. Direkt in  der E-Mail (HTML, AJAX und so) habe ich die Möglichkeit die Lieferung komplett abzubrechen oder um ein paar Tage nach hinten zu verschieben. Reagiere ich gar nicht, wird das nach 24 Stunden als Bestätigung gewertet und die Bestellung wird wie ursprünglich gewünscht ausgeführt. Wenn man die Bestellung nach hinten verschiebt erhält man nach dieser Zeit wieder eine neue Nachfrage und könnte theoretisch noch einmal reagieren. Sobald die Bestellung ausgeführt wird, passt sich das Intervall automatisch der Verschiebung an, d.h. in Zukunft ist das Intervall etwas länger.

Die Komplexität vor den Usern verstecken

Was die Sache wirklich interessant machen würde, wäre zu versuchen ein bisschen nach der Philosophie von Apple die Komplexität des Systems möglichst vor den Usern zu verbergen. Der Dienst könnte aus den Informationen die ich rückmelde, versuchen automatisch die besten Intervalle zu errechnen. Oder vielleicht muss man sogar überhaupt nur wenig Einstellungen selbst definieren. Das System könnte das Timing komplett automatisch berechnen aus:

  • einem Standardwert für die entsprechende Artikelkategorie
  • einem Durchschnittswert anderer Abonnenten
  • und wenn ich schon länger dabei bin auch aus meinem bisherigen Verhalten

Das Intervall pendelt sich quasi wie ein Regelkreis bei der Heizung aufgrund der Ausgangswerte und meiner Feedbacksauf einem optimalen Wert ein. Am besten fragt mich der Assistent nur ganz wenig: 1. Was willst Du? 2. Brauchst Du das selten, normal oder oft? Und dann gehts schon los. Auch eine Verkürzung wäre möglich. Wenn ich mich einlogge habe ich einen “Ich brauch das sofort” Button, der eine sofortige Lieferung auslöst und mein Scheduling für die Zukunft nach unten korrigiert. Das würde auch das Interface sehr einfach machen. Man hat quasi nur ein AJAX Eingabefeld für den Artikel, einen Pfeil nach oben (schneller), einen Pfeil nach unten (langsamer) und einen Button für die Sofortlieferung.

Theoretisch könnte man die Intelligenz auch auf das Produkt an sich ausbauen. Ich definiere gar nicht genau, welche Zahnbürste ich genau möchte, sondern gebe vielleicht nur ungefähre Rahmendaten an und gebe dann Feedback zu den bisherigen Zahnbürsten. Der Algorithmus könnte dann lernen, dass ich gerne die mittelharte Bürste von Dr. Best möchte. Naja, das ist vielleicht ein bisschen zu herausfordernd und bei den Staubsaugerbeuteln macht es auch wenig Sinn, wenn die KI erst einmal auf meine Kosten erraten muss, welchen Staubsauger ich zu Hause stehen habe. Wobei man am Akinator ja sehen kann, was man aus bisher gegebenen Antworten alles lernen kann.

Was der Dienst aber auf jeden Fall machen sollte, ist mehrere Lieferungen in kurzer Zeiteinheit zu einer oder wenigen Lieferungen zusammen zu fassen. Zumindest wenn der Kunde das wünscht, weil er kein Amazon Prime hat oder sonstwo kostenlose Lieferungen angeboten werden.

Monetarisierung

Grundsätzlich denke ich, dass dieser Dienst seinen Nutzern einen sehr hohen Nutzen bietet und anfangs wahrscheinlich auch kaum Konkurrenz hätte, so dass man durchaus einen Preis für diese Leistungen verlangen könnte. Am besten wahrscheinlich im Rahmen eines Freemium Models, also so dass ein kleines Paket mit einer begrenzten Anzahl an Artikeln komplett umsonst ist. Erst wenn man sehr viele Artikel automatisieren will, muss man in ein bezahltes Paket wechseln. Zur Verbreitung könnte man ähnlich wie Dropbox für jedem geworbenen User einen Artikel mehr als Abo aufnehmen. Dieses virale Prinzip hat sich ja schon öfter bewährt.

Mehr Potential sehe ich allerdings in den Provisionen, die durch die Weiterleitung der Bestellungen an einen Anbieter entstehen. Das könnte schon zur Finanzierung des Dienstes ausreichen. Eventuell macht das Freemium Model aber trotzdem Sinn, damit man die Geschichte mit den Weiterempfehlungen funktioniert. Wenn das ganze dann irgendwann sehr gut läuft, dann könnte man anfangen die Bestellungen auch von den Lieferanten zu trennen. Dann würde man alle Zahnbürsten der nächsten 3 Monate bündeln, ausschreiben und durch den ausliefern lassen, der den besten Preis anbietet.

Fazit

Ich muss ehrlich gesagt sein, dass ich ausser einiger Zeitschriften oder Mitgliedschaften kaum Abonnements habe. Das liegt aber mehr daran, dass ich zum Steak essen lieber in ein Restaurant gehe und meine Socken so selten kaputt gehen, also aktuell einfach die falschen Dinge im Abo angeboten werden. Für mich würden Alltagsdinge, insbesondere aus dem Körperpflege- und Reinigungsbereich am meisten Sinn machen. Dort würde ich das vermutlich sehr intensiv nutzen, vor allem wenn es so einfach zu bedienen wäre. Die Frage ist natürlich ob das andere Leute auch für sinnvoll halten.

Haltet Ihr das für eine gute Idee? Würdet Ihr das nutzen?

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Flugmeilen und andere Bonuspunkte zu sammeln hat in Deutschland ja nicht gerade den besten Ruf. Es gibt Bedenken wegen des Datenschutzes und dann haben die zahlreichen Affären um das Thema, jüngst ja auch beim Bundespräsidenten, nicht gerade zu einer Besserung des Rufs beigetragen.

In des USA ist man da etwas pragmatischer. Dort scheinen sich wesentlich mehr Leute für das Thema zu interessieren, was man an der Zahl der verschiedenen Blogs zu diesem Thema etwas ablesen kann. Ich habe allerdings auch das Gefühl, dass man in den amerikanischen Programmen wesentlich mehr sparen kann als bei uns, beispielsweise kann man bei den US Airways Dividend Miles, immer mal wieder im Rahmen von Aktionen Meilen einfach kaufen und dann für ca. 2.500 EUR in First Class nach Australien fliegen. Weil die in der Star Alliance sind, sogar mit Lufthansa, wo das regulär wahrscheinlich 13.000 EUR oder mehr kosten dürfte. Wie das genau geht, habe ich mal drüben bei Long Time Out beschrieben.

Aufwendige manuelle Meilenverwaltung

Das Problem an der Sache ist aber, dass man eine ganze Menge Zeit zur Verwaltung seiner Meilen und der entsprechenden Aktionen aufwenden muss. Nach dem Fliegen sollte man beispielsweise immer kontrollieren, ob die entsprechenden Meilen auch gutgeschrieben wurden, da das nur relativ unzuverlässig klappt. Des weiteren wird man immer mal wieder mit verschiedenen Programmen zu tun haben. Zwar gibt es Alliancen, aber wenn man nicht gerade von seinem Arbeitgeber immer die selbe Airline und die selbe Hotelkette bezahlt bekommt, wird man eher nach den preiswerten Angeboten suchen und dann automatisch Punkte in einer Vielzahl an Programmen sammeln. Die meisten Bonuspunkte verfallen aber nach zwei Jahren, so dass man regelmäßig nachsehen muss, wann welche Punkte verfallen und mit welchen Angeboten sie man noch nutzen könnte. Schon das ist recht aufwendig, die Suche nach einer Prämie gestaltet sich dann auch noch einmal schwierig, den gerade bei Flügen gibt es komplizierte Bedingungskonstruktionen zu beachten. Dazu kommen die verschiedenen Statuslevels, mit denen man dann in den Genuss einiger Vielfliegerprivilegien, wie mehr Gepäck, Loungezugang auch wenn man Eco fliegt oder günstigere Upgrades kommt. Es gibt inzwischen viele Leute denen es der Senator Status wert ist, kurz vor Jahrensende noch mal schnell über Zürich nach New York zu fliegen und einen sogenannten Mileage Run zu machen. Kein Wunder also, dass diese Themen in verschiedenen Internetforen wie dem Vielfliegerforum, Vielfliegertreff oder international bei Flyertalk mehr als umfangreich diskutiert werden.

Individuell zugeschnittene Informationen

Einfacher wäre es allerdings, wenn mir ein online Tool diese ganze Arbeit abnehmen würde. Auf der Website hinterlege ich alle meine Punkteprogramme mit den entsprechenden Account- und Zugangsdaten. Die Anwendung ruft dann bei den Programmen meine Kontoauszüge ab und verwaltet meine Punkte. Da die Anwendung dadurch weiss in welchen Programmen ich Punkte samme und wie mein Punktestand ist, kann sie mir genau darauf zugeschnittene Informationen zusenden. Beispielsweise:

  • Benachrichtigung bei neuen Punkten, so dass eine manuelle Kontrolle nach Flügen entfällt
  • Rechtzeitige Warnhinweise vor dem Verfall von Punkten
  • Regelmässige Hinweise auf besondere Aktionen zum Punktesammeln “Doppelte Punkte Aktionen”, etc.
  • Regelmässige Hinweise auf spezielle Aktionen zum Einsatz von Punkten, wie “Meilenschnäppchen”

In den USA gibt es einige solche Dienste, wie AwardWallet, MileageManager, points.com oder mileport, aber in Deutschland oder zumindest Europa ist mir da noch nichts bekannt. Ausprobiert habe ich bisher nur points.com, denn das scheint kostenlos zu sein, aber ich vermisse da doch eine sehr große Menge an Funktionen und ich würde mich eher auf eine sehr gute Integration der wichtigsten Programme, statt auf Masse konzentrieren. Und dann gibt es ja auch noch speziell deutsche Programme, wie PayBack, die die Amis ja auch nicht integriert haben.

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