Letzter Ausweg bei Entscheidungsblockade

Julian —  23. July 2012 — 9 Comments

Keine Ahnung ob Euch das auch so geht, aber mir passiert das immer wieder. Ich muss eine wichtige Sache entscheiden, habe alle Pros und Contras abgewogen, sämtliche Leute die mir zu dem Thema einfallen befragt und komme aber trotzdem nicht zu einer Entscheidung. In diesem Blogpost bei Stepcase Lifehacker habe ich neulich eine interessanten Weg aus dieser Blockade gesehen:

Man wirft einfach eine Münze

Allerdings nicht so wie Ihr das denkt, sondern so:

  1. Sucht Euch eine passende Münze
  2. Weisst jeder der beiden Seiten eine der beiden Entscheidungsalternativen zu
  3. Werft die Münze, aber lasst die Hand über der Münze liegen

Der Witz ist nicht auf das Ergebnis zu kucken, sondern einfach nur kurz auf seine Gefühle während des Werfens zu achten. Im Normalfall wird man sich just in Moment gewünscht haben, dass eine der beiden Alternativen eintritt und das ist eben auch genau die Lösung, die man eigentlich favorisiert. Und genau für die sollte man sich entscheiden.

Ich finde das eine ziemlich gute Idee, wenn man vor lauter rationalem Denken eigentlich gar nicht mehr genau weiss, was man eigentlich intuitiv entschieden hätte. Gerade wenn die beiden Alternativen eigentlich gleich gut oder schlecht sind, kommt es eigentlich ja nur noch darauf an, was man eigentlich will. Und genau dabei hilft einem dieser Trick.

(Bild CC)

9 responses to Letzter Ausweg bei Entscheidungsblockade

  1. Mach das schon lange auf ähnliche Weise.
    Werf die Münze und entscheide mich danach. Oft fallen mir dann sofort spontan Gegenargumente ein falls mir die andere Möglichkeit lieber gewesen währe. Und schon hab ich sie :)
    Lieber manchmal eine falsche Entscheidung als gar keine, denn das währe ja Stillstand!

    • Mir wars neu. Letztendlich braucht man die Münze nicht einmal wirklich zu werfen, schon alleine die Vorstellung reicht meiner Meinung nach aus. In Deinem letzten Satz finde ich das Wort “manchmal” sehr wichtig. Manchmal hast Du recht, manchmal ist es aber auch besser sich dann gar nicht zu entscheiden. Letztendlich ist das ja auch eine Entscheidung, sich aktiv nicht für eine der beiden Alternativen zu entscheiden. Ich habe ehrlich gesagt auch schon einige Male mit der Taktik “Aussitzen” Erfolg gehabt. Manchmal aber auch nicht. Kommt halt immer drauf an :-)

  2. Nein sonst ist der Witz weg. Musst dich selbst durch Quellen. Das Buch ist ganz nett und erinnert mich an den Post oben und an eure Auszeit.

    • OK, ich habs gekauft :-)

      • Da das ganze Thema “Entscheidungsfindung leicht gemacht” nach meinen Erfahrungen ein absolutes Männerthema ist, halte ich mich mit fachbezogenen Kommentaren zurück.
        Nur ein Tip: Sucht euch ne Frau die euch sagt wo es langgeht :-P

        @Julian: Hast du dich schon “durch GeQuellt” ;-) durch die 80 Tage?

        • Hmm, seit ich einen Kindle habe, habe ich wahrscheinlich 300% mehr Bücher als vorher gekauft, meine Lesetempo hat sich dagegen leider daran noch nicht nachhaltig daran angepasst. Also stehen mir diese Qualen leider noch bevor.

          Also zumindest der beliebten Frage “Was soll ich blos anziehen?” nach zu urteilen, scheinen mir das kein reines Männerthema zu sein.

  3. Also mein Mann fragt mich sehr oft was er anziehen soll oder was zu was passt.
    Aber ich pflichte dir bei: “Keine Klischees, please!!”

    Trotzdem bleiben Männer Männer und umgekehrt. Also darf man Mann oder Frau und eben auch verschieden und gerne das Eine oder Andere sein.

    Aber im Sinne der Gleichberechtigung eine Korrektur meiner Aussage:
    “Sucht euch einen Partner der euch sagt wo es langgeht!” ;-) (gleichberechtigtes Zwinkern)

Leave a Reply